«Ehe im Wandel der Zeit»
Der Neandertaler geniesst sein herrliches Mannesleben in der Steinzeit. Er ist der absolute Herrscher über die Familie, braucht nichts zu tun und trinkt ausgiebig Met aus seinem Füllhorn. Seine unterwürfige Frau träumt indessen von einer grösseren Kühlgrotte und weiteren Kinderlein, was für den Gatten nicht in Frage kommt. Sie plagt sich den ganzen Tag, macht Feuer, kocht, wäscht und muss ihren Mann willigst bedienen. Sie klagt ihr Leid gegen den Himmel worauf «Wotan», der Donnergott erscheint. Dieser gewährt der geplagten Frau einen Blick in die Zukunft, wo die Rollen vertauscht scheinen. Für die emanzipierte Frau der Neuzeit sind solche schweren Arbeiten vorbei. Sie trinkt genüsslich Sekt und bewegt sich in bester Gesellschaft, während sie ihren Mann zu Hause für sich schuften lässt. Dieser beklagt sich, dass er den ganzen Haushalt alleine besorgen soll, sogar selber Hemdknöpfe annähen muss. In der Neuzeit ist er es, der von einer Abwaschmaschine und Kindersegen träumt.
Wotan bringt das Neandertalerpaar und das Neuzeitpaar zusammen, worauf sich die Paare neu finden…
«Ob Zeit nach vorn, ob Zeit zurück
Ein jeder findet wohl sein Glück!»
Eigenproduktion des Theater Dietlikon in Versform.
Rollen und ihre Darsteller:
Originalbesetzung 1980
Neandertaler Mann | ![]() |
Röbi Bigler |
Neandertaler Frau | Lotti Bigler | |
Mann der Neuzeit | Walti Ochs | |
Frau der Neuzeit | Sonja Hunziker | |
Wotan | Eckhardt Wick |
Aufführungen erfolgten seit 1980 immer wieder in verschiedenen Besetzungen, z.B.:
Neandertaler Mann | ![]() |
Peter Bernhard |
Neandertaler Frau | Esther Bernhard | |
Mann der Neuzeit | Christoph Rutschmann | |
Frau der Neuzeit | Susi Avvanzino | |
Wotan | Rolf Aerne | |
u.v.a. |