Lieder "was ihr wänd"
Dulcina
Übersetzung aus dem Englischen von Rolf Aerne
gesungen von Esther Bernhard
Als am Tag Dulcina ruhte
unter Lindenzweigen schlief
kam ein Schafhirt und begehrte
ihre Lieb’ von Herzen tief
Lippen verführn
und Augenglühn
trotz Wangen rot, was wird sie tun?
Trotz Zeichen klar
spricht sie fürwahr:
"Komm zu mir bald, lass von mir nun!"
Er hegt heftigste Gefühle
ihre Lippen er verlangt
sie spricht: "Nacht gibt Liebesfülle
die der Tag nicht bieten kann"
Er liebt bei Sicht
im Tageslicht
doch sie verwehrt, und sagt ihm nun:
"Erst dunkle Nacht
die Liebe macht,
komm zu mir bald, lass von mir nun!"
Hört sie tausend Worte sagen
fortzugehn fleht sie ihn an
seine Schritte ihm versagen
stumm blickt er die Liebste an
willigt sie ein?
Lässt er sie sein?
Erlaubt sie Tag, lässt er sie ruhn?
sie wähl’n bedacht
die schönste Nacht
"Komm zu mir bald, lass von mir nun!"
Watkins Ale
Übersetzung aus dem Englischen von Rolf Aerne
gesungen von Susi Avvanzino + Chor
- Es war ne Maid, die sagte sich:
"Als Jungfer sterben will ich nicht
doch vom grossen Liebesspiel
ach davon weiss ich nicht viel"
Dies hört ein junger Mann
schaut sich das Mädchen an
und bittet sie sodann:
"Setz dich zu mir!
Eins ich Dir sagen will
zum schönen Liebesspiel
dazu brauchst Du nicht viel
ich zeig es Dir"
Es erzählt der junge Mann
manch schöne Fabel Ihr sodann
schenkt Ihr dabei ein das Glas
mit Watkins Ale, dem kühlen Nass
- Bald führt er die Maid hinfort
an einen heimlich stillen Ort
sie hebt die Gläser Ihm zum Gruss
und gibt sich hin dem Trinkgenuss
Sollt längst zu Hause sein
dies soll vergessen sein
Er schenkt Ihr weiter ein
sagt was Ihr wollt
So kommt wie‘s kommen muss
denn mit dem Trinkgenuss
kriegt Sie den ersten Kuss
Sso war’s gewollt
Hat Wangen rot das Maidgesicht
widerstrebt sie der Liebe nicht
drum Ihr Mädchen gebt gut acht
wenn Watkins Ale Euch fröhlich macht
Als ich ein Bub war
(aus Sheakspear's Original "Was ihr wollt", Schlusslied des Narren)
gesungen von Rolf Aerne
Als ich ein Bub war, ganz klein und noch dumm
Nahm keiner meine Streiche krumm
Doch als ich verlorn hat, die Kinderschuh
Warf man mir die Tür vor der Nase zu
Und als ich dann an Krücken kroch
Blieb Saufen nur als Freud mir noch
Die Welt geht rund und macht sich Nichts draus
Wir wollten Euch erfreun geht frohgemut nach Haus
Refrain:
Mit Hey-o, bei Regen und Wind
Der Regen, der regnet jedweden Tag
Dass du mich meidest
(Melodie: Engl. Traditional "Greensleeves")
gesungen von Rolf Aerne
Dass du mich meidest tut mir weh
und bringt mir Not und Herzeleid
Ich war so lang in Deiner Näh
und kannte Nichts als Seeligkeit
Refrain:
Du warst mir all mein Licht
und du warst mein Lebensquell
Du, du mein Herzensgut
und lieber als Du war mir keine
Du stellst Dich fremd und unbekannt
so geh ich meinen Weg allein
und werde dennoch unverwandt
in Lieb zu Dir gefangen sein
Wir drei Soldaten sind
Textbearbeitung von Rolf Aerne
gesungen von Werni Rohrer und Rolf Aerne
Wir drei Soldaten sind
Pardonnez-moi, je vous en prie
kommen von fern und durstig wir sind
wir haben kein Geld, keinen Penny
Hier Kam’rad ich trink auf Dich
Pardonnez-moi, je vous en prie
Auf alle Kam’raden wo immer sie sind
wir haben kein Geld, keinen Penny
Wer uns dies nicht gönnen mag
Pardonnez-moi, je vous en prie
Zahlt für den Schluck an diesem Tag
Wir haben kein Geld, keinen Penny
Sauft den Schnaps und schreibt es an
Pardonnez-moi, je vous en prie
Solange der Wirt noch schreiben kann
Wir haben kein Geld, keinen Penny
Marmotte
(Traditional)
gesungen von Rolf Aerne
Ich komme schon durch manche Land
Avec la Marmotte
und immer was zu Essen ich fand
Avec la Marmotte
Hab auch gesehn die Jungfer schön
Avec la Marmotte
Die wollt sich gern nach mir umsehn
Avec la Marmotte
Refrain:
Avec-si, avec-la, avec la Marmotte
Drei trunkne Mädchen
(Melodie: Engl. Traditional:
"Three drunken maidens")
Uebersetzung aus dem Englischen
von Rolf Aerne/ gesungen von Rolf Aerne
Es warn drei englisch Mädchen
beim Wirt sie kehrten ein
sassen von Montagmorgen
bis Samstag bei dem Wein
Und Samstagnacht so glaubt mir Leut
sie wollten noch nicht fort
die drei trunknen Mädchen
die tranken in einem fort
Plötzlich hat der Wirt genug
Nach seinem Geld verlangt
40 Taler stehn zu Buch
er ihnen abverlangt
Sie hatten soviel Taler nicht
und wollten doch nicht fort Gib uns noch mehr Wein mein Wirt Und tranken in einem fort
Nun wo sind Eure edlen Schuh
Die Mäntel zart und fein
Die wurden all versetzt ihr Leut
Beim Wirt zu rotem Wein
Und schliesslich Leut so fragt ihr jetzt
Wer jagt die Mädchen fort?
Niemand! Denn willkommen ist
Wer trinkt in einem fort!
Heb d’Schnurre, du Glünggi
(Kanon für alle)
Heb d’Schnurre, du Glünggi
Heb d’Schnurre, du Sau
Heb d’Schnurre zue, heb d’Schnurre zue
Du Glünggi, du Sau