ehemalige Aufführungen

nach em Räge schiint d Sunne

 

gesungen vom Meieli (Christa Bernhard) und Chor

 

Nachem Räge schint d’Sunne,
nachem Briegge wird glacht!
Duli … duli … duliö …
Joduliduliööö !
Nachem trurige Gsichtli
wird e fründligers gmacht.
Duli … duli … duliö …
Joduliduliööö !
Das isch so – und bliibt so –
Das isch der ewig Lauf der Wält.
Nachem Räge schint d’Sunne,
nachem Briegge wird glacht!
Duli … duli … duliö …
Joduliduliööö !

 


 

Vögeliwohl

Duett gesungen von Meieli (Christa Bernhard) und Ueli (Michael Gerber)

 

Refrain:
Vögeliwohl isch mir nu, wänn du, Schätzli, bi mer bisch.
Dänn wird i läbig, wie en Fisch,
s’isch eifach gäbig: Oh, mir isch
vögeliwohl, wänn i dis Gsicht so fröhli lache gseh
Auge häsch, so hell und gheimnisvoll,
bi dir isch mir vögeliwohl !

Säg, wievill Mugge hät’s am Bach?
Tusigmal meh han i di gern!
Säg, wievill Ziegel uf em Dach?
Tusigmal meh han i di gern!
Säg, wievill Hälmli hät’s im Heu?
Tusigmal meh han i di gern!
Säg, wievill Borschte händ drü Säu?
Tusigmal meh han i di gern!
Bi so glückli, ruck e bire-bire-bitzli nöcher zue!
Us em Trückli, bin i ganz und weiss nümm, was i tue!

 

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Ich sehne mich so sehr

Chanson gesungen von Marie-Antoinette (Claudia Gebert)

 

Refrain:
Ich sehne mich so sehr nach ein bisschen Liebesglück.
Ich sehne mich so sehr nach dem grossen Augenblick.
Wo ein Mann mit Leidenschaft mich küsst
und mit Kraft mich in die Arme schliesst.
Ich sehne mich so sehr nach ein bisschen Frühlingszeig.
Ich sehne mich so sehr nach ein bisschen Zärtlichkeit.
Ohne Liebe ist alles so öd und leer,
ach, ich sehn mich, ich sehn mich so sehr!

Leben ohne Liebe, wie das weh tut !
Man möchte weinen, nein, man möchte nicht, man weint!
Bange fragt man sich voll bittrer Wehmut:
Gibt es denn keinen, der es ehrlich mit mir meint?
Kann man ein Dasein führen nur unter Papieren,
weil in die Alltagshast Gefühl nicht passt?
Büroräume, die uns kalt umgeben,
Diktate, tip-tip-tip, Heftklammern und Leim –
Lasset unsre Sehnsuchtsträume schweben!
Ach, bei dem Bürokram denk ich insgeheim…

 

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Jassrunde

Quartet gesungen von Posthalter (Peter Bernhard), Wirtin (Brigitta Schafer),
Bauer Kern und Zibeli (Hans Haag und Margrith Götze)

 

Trumpf-As mit Stöck! - Und alles Böck!
Spill us! Spill us! Spill us!
Bring’s Banner nur - dänn lumpf’s de Pur!
Spill us! Spill us! Spill us!
Bi mir staht’s hüt schitter! - Wo hockt ächt das Nell?
Und mir gönd all Rose kaputt !
Marili, en Liter! – I schmier uf all Fäll!
Ha’s dänkt doch, diä Eichle sig blutt!
So bring dä Speuz – wänn d’meinsch, mich reut’s!
Spill us! Spill us! Spill us!
S’wär besser gsi – mit Schälle dri!
Gib du’s! Gib du’s! Gib du’s!

Jasse und gspasse! E guets Glesli Wy!
Da simmer glii, alli debii!
Wiise und bschiisse, und wer öppis isch:
Haut mit de Fuscht uf de Tisch!

 

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Stägeli uf, Stägeli ab

Duett gesungen von Meieli (Christa Bernhard) und Ueli (Michael Gerber)

 

Refrain:
Stägeli uf, Stägeli ab, juhe!
Stägeli uf, Stägeli ab, juhe!
S’gaht doch im Läbe nöd immer nu abe,
uf eimal gaht’s wider es Stägeli ufe
wie nüt – zur Zyt !

s’gahnt nöd immer gliich, wer arm isch, isch morn riich.
Wer grossi sch, isch morn chliii, so isch’s vo jehär gsi!
Glück verbricht wie Glas – doch über alls wachst Gras,
und meinsch au s’bricht vor Schmerz, fasch s’Herz.

S’Läbe isch en Traum – und s’Glück en Purzelbaum.
Doch d’Mensche gsehnds nöd i, und bald isch alls verbi.
Hebsch du fescht zu mir? I gang für di dur’s Füür!
So gömmer and in Hand, mit’nand!

 


 

En rächte Bueb

Liedli gesungen von Babeli (Susi Avvanzino)

 

Refrain:
En rächte Bueb, da muess en Lusbueb sii,
zu jedem Lumpestreich parat.
En rächte Bueb isch überall debii,
wo öppis lauft und gaht.
O Jugendzyt voll Sunneschii,
du bringsch en Bueb us Rand und Band.
Doch s’Müeti weiss, das gaht verbii
und füehrt di drum fescht a der Hand.
En rächte Bueb, da muess en Lusbueb sii,
suscht wird er nie en rächte Maa.
Und isch er nöd emal en Schlingel gsii,
me gseht em’s spöter a.

„Mueter“, rüeft de Vater bös,
„was isch mit eusem Bueb?
Er folget nöd, und überhaupt!“
Doch s’Müeti seit nu: „Lueg…

 

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Güggellied uf Baslerditsch    

Couplet gesungen von Herr und Frau Vondermill (Rolf Aerne und Esther Bernhard)

 

Uf em Land, mainsch, do kasch schlofe.
Uf em Land, mainsch, steert di nit.
Bi de Kälber und de Schofe –
Doch au do sin plooget d’Lit !

Gügürügü, Gügürügü !

Gügürügü, rieft lut der Giggel !
Gügürügü, wänn’s finfi ischt.
Gügürügü, haisst: Uf, ihr Hiehner,
uf e Mischt, uf e Mischt !

Gügürügü, und sueched Wirmli !
Gügürügü, denn das isch gsund.
Gügürügü, dänn leged Eier,
kugelrund, alli Stund.

No kemme alli z’springe
und schüttle s’Fäderkleid;
verzelle ihri Traimli,
woruf der Giggel sait:

Gügürügü, ihr dumme Hiehner,
Gügürügü, no frässed scho!
Gügürügü, denn d’Liit im Derfli
schlofe no, schlofe no.


So e Giggel kjönnsch verflueche,
wänn er us em Schlof di schreggt,
doch es isch mängmol vo Guetem,
wenn er ain bizyte weggt –

Gügürügü, rieft lut der Giggel,
au wenn’s Volksabstimmig ischt.
Gügürügü, haisst: Uf an d’Urne,
stimm kai Mischt! Stimm kai Mischt!

Unsri Fraihait, tiir erworbe,
wird verschänggt und schmilzt wie Schnee.
Stiggliwiis wird si verdorbe,
peut à peut – immer meh !
E Heer vo Birolischte
regiert uns, und d’Verbänd.
Statt ändli usezmischte
gämmer ne’s Heft in d’Händ!

Gügürügü, de sottsch verwache,
und di maischte mergge’s scho,
doch gar villi gueti Schwyzer
schlofe no, schlofe no …

 


 

Di blonde Meiteli

Gesungen von Marcel Chapuis (Werni Rohrer) und Chor

 

Refrain:
Di blonde Meiteli, die han i gern.
I möcht kei schwarzes ha, i lach nur blondi a.
Die blonde Meiteli, die sind halt treu.
Und find i nöd e blonds, bliib i ellei.

Jo-lo-lo-lo…

Bi mir git’s nur eis, bi mir git’s nur eis,
bi mir git’s nur blondi Chind.
Cha doch nüt derfür, cha doch nüt derfür,
und i glaub, s’isch au kei Sünd.


 

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Klagelied    

gesungen von Meieli (Christa Bernhard) und Marie-Antoinette (Claudia Gebert)

 

Mir isch gar nöd um’s Juchze.
Mir isch au gar nöd drum.
Hüüle chönnt i, wie en Hund,
im Tag zweihundert Stund.
I muess allewyl pfnuchse.
Brüele muess i grad, wänn alls
Wider i Sii mer chunnt.
Drum hüül i – drum hüül i
so schüüli – so schüüli
mir isch es – mir isch es
mir isch so eländ eländ z’Muet.
Mir isch gar nöd um’s Juchze.
Mir isch au gar nöd drum.
Hüüle chönnt i, wie en Hund,
im Tag zweihundert Stund.

 


 

S’Abigglöggli

Gesungen vom Chor

 

Wenn’s Abigglöggli isch verklunge
Versinkt au hindrem Bergli d’Sunne
Und d’Wält wird plötzli müüslistille
Doch s’Herz sinnt sine Träume nah.

Refrain:
Am Himmel staht es Sternli z’Nacht, im grosse Sternemeer.
Und wenn i’s gseh, spat i der Nacht, dänn wär i gern bi dir.
Mhm – mhm, wo magsch du ächt si?
Mhm – mhm, dänksch du na a mi?

Ich dänk a dich min Schatz und plange
Dass d’Zyt isch äntli umegange
Ich frog nach dir die tuusig Sternli
Ob du mich nid vergässe tuesch.

 


 

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