«Pension Schöller»

 

Pension Schöller, ein Schwank von C. Laufs und W. Jacoby, erfreut sich seit Jahrzehnten grosser Beliebtheit und gehört zweifellos zu den Klassikern dieses Genres. Der Theaterverein Dietlikon hat ihn zu seinem 20-Jahr-Jubiläum hervorgeholt, erst einmal entstaubt und gelüftet, um ihn dann wieder in die Zeit um 1919 zurückzuversetzen. Diese Geschichte wurde in Zürich und im Fabrikherren-Milieu des Zürcher Oberlandes angesiedelt.
Philipp Keller, ein gutbetuchter und etwas verschrobener Junggeselle, hat die löbliche Absicht, eines seiner Häuser einem wohltätigen Zweck zuzuführen. Er will ein Nervensanatorium für leichtere Fälle gründen, das nach neuen Erkenntnissen geführt werden soll. Damit er sich ein Bild machen kann, stiftet er seinen Neffen Alfred an, ihm Zugang in ein modernes Sanatorium zu verschaffen. Alfred wäre durch diesen Wunsch hoffnungslos überfordert, wenn er nicht Rat und Unterstützung von seinem Freund Kissling erhalten würde. Das Schicksal nimmt seinen Lauf, und es bewahrheitet sich der Spruch unserer Grosseltern, dass eine Lüge zehn weitere nachzieht. So geht es Philipp Keller wie dem Zauberlehrling im berühmten Gedicht, und wenn er im 3. Akt verzweifelt ausruft: «Die Geister die ich rief ....», trifft den Nagel auf den Kopf.



PDF Zeitungsbericht im Kurier vom 19. Januar 1996



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Rollen und Ihre Darsteller:

Philipp Keller
«Git’s ächt det au Paziänte, wo sich ibeldet, si seged de Kaiser vo China oder es Klavier?»
  Bruno Aerne
Julia
«Also, ich wär uf jede Fall lieber e ledigi Muetter als en alti Jungfere ...»
  Patrizia Cavelti
Anna
«Aber Chinde, ihr mached dä arm Mänsch ja ganz konfus»
  Brigitta Schafer
Emma
«Mir au, mit Ei»
  Claudia de Pizzol
Kissling
«Ich han jetzt dänn en galoppierende Verfolgungswahn und es Ehesyndrom»
  Stefan Nänny
Alfred Keller
«Das haltet mer ja im Chopf nöd us»
  Matthias Vollenweider
Eugen Schöller
«Geh in ein Knoster, Ophenia!»
  Rolf Aerne
Oberst von Zitzewitz
«Da ist ja diese Schreckschraube schon wieder»
  Walti Ochs
Josephine Krug
«Ich muess mer no es paar Kapitel vo de Seel schribe»
  Esther Wägeli
Fritz Berner
«Das ich’s nöd vergiss – en Revolver müend mer für Sie au no chaufe»
  Werni Rohrer
Schöller
«Fühled Sie sich wie deheime»
  Christoph Rutschmann
Amalie Pfeiffer
«Es blibed e so viel Meitli sitze»
  Esther Bernhard
Lisa
«Nöd nur verliebti Auge mache ....»
  M. K.
Jean
«Er git aber nobli Trinkgälder»
  Philipp Hartmann
Madame Burkhammer
«Meine Herrschaften, das Dirnenlied»
  Susi Avvanzino
Fürchtegott Kleiber   Elisabeth & Christoph
Küderli



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