«Was ihr wänd»

Durch einen Schiffbruch wird Viola von ihrem Zwillingsbruder Sebastian, der ihr täuschend ähnlich sieht, getrennt. Um Gefahren zu entgehen, kleidet sie sich in Männertracht und nimmt unter dem Namen Cesario Dienste bei dem Herzog Orsino von Illyrien. Orsino hegt eine unerwiderte Liebe zu der schönen Gräfin Olivia. In Trauer um ihren Bruder hat sich Olivia von der Aussenwelt abgeschlossen. Nur mit Mühe gelingt es Cesario-Viola, als Bote des Herzogs bei ihr vorgelassen zu werden. Olivia ist von Cesarios Anblick bewegt, ihr Herz beginnt für den J&uungling zu schlagen. Sie gesteht ihm auch ihre Liebe, die er - Viola - natürlich zurückweisen muss.
Während Olivias Zurückgezogenheit führt ihr Oheim Tobias im Hause das grosse Wort. Das ist ein Schlemmer, immer zu den tollsten Streichen aufgelegt. Er düpiert den geckenhaften, beschränkten Junker Christof von Bleichzwang, der sich mit seiner Bewerbung um Olivia an Tobias gewendet hat. Im Verein mit Olivias lustigem Kammermädchen Maria und dem witzigen Narren Feste führt Tobias mit dem aufgeblasenen Haushofmeister Malvolio eine ergötzliche Komödie auf, indem er diesem einen Brief in die Hände spielt, dem Malvolio entnehmen muss, dass Olivia ihn liebe. Der eitle Haushofmeister steckt sich darauf in eine Tracht, die ihn ganz der Lächerlichkeit preisgibt, sucht mit Mienen und Gesten Olivia seiner Liebe zu versichern und beträgt sich dabei so albern, dass man ihn schliesslich für verrückt hält und einsperrt, was aber das Spiel der lustigen Kumpanei durchaus nicht beendet. - Zufällig stösst Olivia auf den ebenfalls aus dem Schiffbruch geretteten Sebastian, hält ihn durch seine Ähnlichkeit für den geliebten Cesario, findet hier Gegenliebe und lässt sich mit ihm trauen.
Hiervon unterrichtet,gibt sich Cesario zu erkennen, nachdem Olivias Hausgenossen durch die Verwechslung der Geschwister auch düpiert worden sind, denn Christof von Bleichzwang, durch Tobias aufgehetzt, hat den vermeintlichen Nebenbuhler Cesario gefordert, bekommt Mut, als er dessen weibliches Zurückziehen für Schwäche hält, läft dabei aber dem Sebastian in die Hände und wird von diesem bös zugerichtet.
Als Mädchen gekleidet, gewinnt dann Viola durch ihren Liebreiz das Herz und die Hand Orsinos.

 


 

PDF Zeitungsbericht im Zürcher Unterländer vom 23. Januar 2001



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Rollen und ihre Darsteller:

Graf Orsino
«Lönd Eus älei»
  Roberto De Filippo
Gräfin Olivia
«Schicksal schlah zue»
  Esther Bernhard
Junker Christoph von Bleichenwang
«Wie wärs? Wämmer es Fass uftue?»
  René Häberli
Maria, Kammerzofe der Gräfin
«Olé!»
  Cinzia Sartorio
Junker Tobias von Rülp
«Chömmer andersch?»
  Werni Rohrer
Malvolio
«Die einen erwerben sich Grösse ...»
  Walti Ochs
Buhle Miranda
«Ich känn nur eine wo Angscht hät vor mim Gift»
  Susi Avvanzino
Narr
«Guet ghänkt erspart eim e schlächti Hürat»
  Rolf Aerne
Diener/Soldat
«Er wartet uf Ihri Wünsch»
  Erich Näf
Kobold
Tanz
  Christine Surber
Wachsoldat
«Wo findet die grobi Nachtruestörig statt?»
  Patrick Kopajtic
Sebastian
«Verschwind, du trümmelige Hanswurscht»
  Karim Accaoui
Viola / Cesario
«Mer cha sogar sini Find gern ha!»
  Patrizia Cavelti
Pfarrer und Kapitän
«Die zwei sind Mann und Frau!»
  Stephan Obwegeser
Dienerin Curia / leichtes Mädchen
«Das brächt si vilicht uf anderi Dedanke
  Isabel Letter
Leichtes Mädchen
«Ooooh!»
  Brigitta Schafer
Dienerin Valeria, leichtes Mädchen
«Cesario, wänn das so wiitergaht ...»
  Claudia de Pizzol
Fabian, Gärtner im Hause Olivias
«Churz und prägnant»
  Philipp Hartmann
Antonio
«Da, nämed Sie min Gäldbütel»
  Matthias Vollenweider



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Zusätzliche Informationen